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6 7 Eine Vorsorgevollmacht ist eine Art Vertrag In dem Vertrag legt ein Mensch Vollmachtgeber*in fest dass ein anderer Mensch Bevollmächti gte*r für ihn oder sie entscheiden soll Der oder die Bevollmächti gte entscheidet dann zum Beispiel bei solchen Fragen Soll das Konto des Vollmachtgebers oder der Vollmachtgeberin bei der Bank aufgelöst werden? Oder soll ein neues Konto eröff net werden? Soll der oder die Vollmachtgeber*in operiert werden? Soll der oder die Vollmachtgeber*in in ein Pfl egeheim ziehen? Sie können plötzlich nicht mehr selbst über Ihre Angelegenheiten entscheiden – sei es aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls Was passiert dann? Wer kümmert sich um Ihre fi nanziellen Angelegenheiten? Wer sorgt dafür dass Ihre medizinischen Wünsche respekti ert werden? Ohne eine klare Regelung greift in Deutschland das Betreuungsrecht Ein Gericht bestellt einen rechtlichen Betreuer der Ihre Entschei-Was ist eine Vorsorgevollmacht? dungen trifft Aber wäre es nicht beruhigender wenn diese wichti gen Entscheidungen von einer Person getroff en würden die Sie selbst ausgesucht und beauft ragt haben? Genau hier kommt die Vorsorgevollmacht ins Spiel Mit einer Vorsorgevollmacht vermeiden Sie die Bestellung eines rechtlichen Betreuers durch das Gericht Sie behalten die Kontrolle über Ihre Angelegenheiten indem Sie frühzeiti g eine Vertrauensperson besti mmen die im Fall der Fälle für Sie handelt Das Beste daran Dieses einfache Dokument ermöglicht es Ihnen selbstbesti mmt zu bleiben – auch dann wenn Sie es einmal nicht mehr können Bürgerliches Gesetzbuch BGB Paragraf 1896 1 Kann ein Volljähriger auf Grund einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen geisti gen oder seelischen Behinderung seine Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht besorgen so bestellt das Betreuungsgericht auf seinen Antrag oder von Amts wegen für ihn einen Betreuer Den Antrag kann auch ein Geschäft sunfähiger stellen Soweit der Volljährige auf Grund einer körperlichen Behinderung seine Angelegenheiten nicht besorgen kann 1a Gegen den freien Willen des Volljährigen darf ein Betreuer nicht bestellt werden urch einen Betreuer besorgt werden können 2 3 Wichtiges Wissen über die Trauer Trauer – was ist das? 6 Trauerarbeit – was ist das? 18 Trauerbegleitung – was ist das das? 36 Tod und Trauer als Tabu-Thema 48 Tränen in der Trauer 62 Wenn Trauer akut wird Vorbereitung auf den Abschied 74 Der Abschied 84 Würde in der Trauer 92 Plötzlicher Tod durch Unfall oder Suizid 100 Wer bin ich ohne meine Verstorbenen? 112 Inhalt Leben mit der Trauer Zwischen Abschied und Neuanfang 120 Wann Geht Trauer vorbei? 136 Schuld in der Trauer 142 Das erste Trauer-Jahr Feste Anlässe 156 Der Trauer Raum und Zeit geben 168 Umgang mit Trauernden Wie verhalte ich mich? Was sage ich? 182 Vorbild er in der Trauer 190 Weiterführende Informationen Gut zu wissen ben wie vorher“ erzählt sie mir bei unserem Kennenlernen „Ich bin wütend auf das Leben und ständig wütend auf alle Menschen “ Sie beschreibt Wut aber keine Traurigkeit Zugleich hat die junge Frau das Gefühl den Tod ihrer Mutt er nie richti g verarbeitet zu haben Im Laufe des Gesprächs frage ich wie ihre Mutt er sie denn eigentlich immer genannt hat und wie sie ihre Tochter beschrieben hätt e „Schatzi du bist mein lebensfrohes Mädchen – du bist mein Sonnenschein “ hat Jördis Mutt er immer zu ihr gesagt Ich gebe ihr nach unserem Treff en eine kleine Sonne aus Holz mit um sich immer mal wieder im Alltag an die Worte ihrer Mutt er zu erinnern Nach einigen gemeinsamen Treff en schickt mir Jördis ein Bild aus dem Urlaub Auf dem Bild hält sie am Strand die kleine Sonne in die Luft Im Hintergrund das Meer und blauer Himmel und sie schreibt „Mein persönlicher neuer Begleiter Ich bin so dankbar dafür Weil – plötzlich bin ich gar nicht mehr wütend Heute weine ich schon den ganzen Morgen und lasse zum ersten Mal seit all den Jahren den Gedanken so richti g zu dass mir meine Mutt er einfach fehlt “ TRAUER IST FÜR MICH WIE … Trauer zeigt sich ganz individuell Wir gehen generell von vier unterschiedlichen Trauertypen aus die ich gern kurz skizzieren würde Dabei ist durchaus möglich dass sich die Art des Trauerns also der Trauertyp im Laufe des Trauerprozesses immer wieder verändern kann Fühlen Menschen bei denen viele Emoti onen hochkommen und viele Tränen fl ießen oder die auch körperlich auf den Verlust eines Menschen reagieren Man könnte sie auch als „Herzmenschen“ bezeichnen Denken Menschen die viel überdenken sehr rati onal unterwegs sind und dazu neigen alles analysieren zu wollen Man könnte sie auch als „Kopfmenschen“ bezeichnen Akti v sein Menschen die anfangen zu handeln um ihre Trauer so zu verarbeiten Das kann zum Beispiel malen oder schreiben sein Aber auch Dinge zu planen oder zu organisieren gehört dazu Man könnte sie auch als „Tatmenschen“ bezeichnen Verdrängen Menschen die sich ihren Gefühlen nicht stellen und ihnen ausweichen weil sie sich ihnen noch nicht gewachsen fühlen oder kein Raum dafür ist Dazu zählt auch sich mit viel Arbeit abzulenken um sich selbst und die eigenen Gefühle nicht spüren zu müssen Wichtiges Wissen über die Trauer Wir alle sind im Alltag gefangen das Leben rauscht an uns vorbei im besten Fall genießen wir das Hier und Jetzt Doch irgendwann trifft auch uns ein Schicksalsschlag direkt oder indirekt sind auch wir nicht mehr nur Beobachtende sondern Betroffene Die neue Reihe #weileswichtigist möchte nicht schwarzmalen sondern aufklären und Hilfe leisten Erste Hilfe wenn es akut wird aber viel mehr noch möchte sie dazu aufrufen sich auch aktiv mit unbequemen Themen zu beschäftigen bevor wir oder unser nahes Umfeld selbst betroffen sind Es geht in den ersten Bänden um Vorsorge und Trauer in weiteren Bänden wird es um Elternschaft Biografiearbeit und viele andere relevante Themen gehen Expert*innen liefern Beispiele Erklärungen Tipps und Tricks sowie Raum für eigene Gedanken Weil es einfach wichtig ist für uns selbst und wir aktiv die eigene Zukunft gestalten sollten statt nur zu reagieren Wichtige Themen wirklich leicht und verständlich erklärt Das betrifft uns alle 6 Geplante Themen der neuen Reihe #weileswichtigist Vorsorge Elternschaft Selbstfürsorge Frauengesundheit Pflege von Angehörigen Biografiearbeit und viele mehr Resilienzstärkung Mental Health